Trauerbegleitung
Trauerbegleitung
unbekannt
Trauer
Trauer ist eine natürliche Reaktion auf Verluste und kann sich in emotionalen, körperlichen, kognitiven und sozialen Veränderungen äußern.
Nicht nur, wenn wir einen geliebten Menschen verlieren kann es zu einem Trauerprozess kommen. Auch eine Trennung vom Partner oder der Partnerin, das Versterben eines geliebten Haustieres, der Verlust des Arbeitsplatzes oder eine schwere Erkrankung, mit der damit verbundenen Veränderung, kann uns in tiefe Trauer stürzen.
Trauer verstehen: ein Verlauf mit vielfältigen Facetten
Trauer: ein individueller Prozess ohne festen Zeitrahmen
Wenn Hiergebliebene keine Gelegenheit hatten sich von ihrem geliebten Menschen zu verabschieden kann dies die Trauer zusätzlich verstärken.
Verwaiste Eltern
unbekannt
Suizid
Eine weitere spezielle Form der Trauer ist die Trauer nach Suizid.
Sie kann von besonders starken Emotionen wie Schock, Schuldgefühlen, Wut, Enttäuschung und tiefer Traurigkeit geprägt sein, welche überwältigend sein können und sich über lange Zeit hinziehen können.
Das Umfeld Trauernder
Bei verwaisten Eltern möchte ich das Umfeld außerdem dazu ermutigen, den Namen des Kindes auszusprechen, an den Geburtstag und an den Todestag zu denken und dies den Eltern auch mitzuteilen.
Gerade wenn das Kind sehr früh verstorben ist, kann es sein, dass das soziale Umfeld häufig noch keinen Bezug zu dem Kind aufbauen konnte und es somit oftmals früher oder später wieder in Vergessenheit gerät. Für die Eltern gibt es nichts schmerzlicheres als das Gefühl, dass niemand mehr an das verstorbene Kind denkt. Das Gefühl, das ihr Kind für andere nicht existiert hat bzw. nicht mehr existiert. Auch wenn verwaiste Eltern mit der Zeit lernen mit ihrem Verlust und dem Schmerz zu leben, wenn sie ihr Leben weiterführen und die offensichtliche tiefe Trauer überwunden haben – die tiefe Narbe in ihrem Herzen bleibt für immer. Der Verlust ihres Kindes bleibt für immer. Ihr Kind bleibt für immer – wenn auch nur im Herzen der Eltern.
No Go’s:
Floskeln! Auf Floskeln jeglicher Art darf gerne verzichtet werden.
Aussagen wie „die Zeit heilt alle Wunden“, „das wird schon wieder“ und bei verwaisten Eltern Sätze wie „dann versucht ihr es eben noch einmal“ können tief verletzend auf Trauernde wirken. Auch gut gemeinte Ratschläge wie der Vorschlag, die Kleidung des verstorbenen Ehemannes zu entsorgen oder den Kinderwagen zu verräumen kann eher dazu führen, dass die trauernde Person sich nicht ernst genommen, übergangen oder gedrängelt fühlt. Trauernde bemerken in der Regel von alleine, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist – und dieser ist wieder bei jedem trauernden Menschen zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten der Fall. Manche räumen so schnell wie möglich alles weg, während andere möglichst lange alles genau so belassen wie es bisher war.
Integrative Trauerbegleitung
Diese Art der Begleitung zielt darauf ab, dabei zu helfen, mit der Trauer umzugehen, den Trauerprozess zu verstehen, zu bewältigen, Wege zu finden, mit dem Verlust zu leben und das Leben neu zu sortieren. Dies kann ein sehr kräftezehrender und anstrengender Weg sein. Es ist der Weg der Trauerarbeit. Trauerbewältigung ist harte emotionale Arbeit, bei welcher ich unterstützend meine Hand reiche.
unbekannt
Meine Begleitung
Die integrative Trauerbegleitung beinhaltet dabei nicht nur die reine Begleitung Trauernder, sondern geht einen Schritt weiter indem sie verschiedene therapeutische Ansätze und Techniken integriert, um den individuellen Bedürfnissen der trauernden Person gerecht zu werden. Sie kann Elemente aus verschiedenen Therapieformen wie:
- Gesprächstherapie
- Verhaltenstherapie
- kreative Ausdrucksformen wie Kunst, Musik, Schreiben
- Achtsamkeits- und Entspannungsübungen
- Rituale und Zeremonien
- oder Körperarbeit
einschließen. Der Fokus liegt darauf, eine breitere Palette von Ressourcen und Werkzeugen bereitzustellen, um die Trauerbewältigung zu unterstützen und die Heilung zu fördern.
Mein Ziel ist es
Mein Ansatz basiert dabei auf einer tiefen Überzeugung von Empathie, Einfühlungsvermögen und Unterstützung.
Meine Begleitung
- der Schwere der Trauer
- den verfügbaren Ressourcen
- bei komplexen Trauerreaktionen mit Depressionen oder Angst
- bei anhaltender oder „komplizierter“ Trauer, die den Alltag beeinträchtigt
- bei wiederholten Verlusten
- um Bewältigungsstrategien und die Resilienz zu stärken
- wenn soziale Unterstützung fehlt oder unzureichend ist
- für Kinder und Jugendliche, um den Verlust zu verarbeiten